Mein Einstieg in ein wunderbares, wanderbares Pilger-Märchen.
Mein Einstieg als Pilgerin beginnt erst im Frühjahr 2024 an den Stränden der Camargue, in Südfrankreich. Von dort aus führen mich 222 Kilometer,
10 Etappen in die vergessene Welt einer Heiligen. Ich wandere – so der Plan – von Saintes-Maries-de-la-Mer nach Martigues, entlang der Côte Bleue ins pulsierende Marseille, von dort aus in die Stille der Druidenwälder des Sainte Baume und noch tiefer in die Provence hinein, bis nach Saint-Maximin-la-Sainte-Baume.
Für mich ist es ein wunderbares, wanderbares Pilger-Märchen, eine Wanderung quer durch die Provence, die vor 2000 Jahren eine andere Frau mit viel mehr Mut, Gottvertrauen und ganz gewiss mit wild pochendem Herzen angetreten ist. Denn sie startete unter Einsatz ihres Lebens eine Expedition ins Ungewisse.
Die Route ist nach ihr benannt.
Sie ist eine biblische Figur, die sich einem jahrtausendelangen Irrtum widersetzt und diesen Weg der Legende nach Schritt für Schritt gegangen ist. Es war Maria Magdalena, die Gefährtin Jesus von Nazareth, die Apostelin unter den Aposteln, die angebliche Sünderin, die Jesus am meisten liebte. Um 40 n. Chr. soll sie mit ihren Gefährten aus Galiläa geflohen und in einer Barke übers Mittelmeer gekommen sein. Ihre legendäre Meerreise endete schließlich in Südfrankreich.
Maria Magdalena ist jetzt schon meine Begleiterin – im Schwarzwald und in der Ortenau. Bei meinen Wanderungen entdecke ich Kirchen, die ihren Namen tragen, Gemälde und Altäre, die ihre Geschichte erzählen, treffe Menschen unterschiedlichster Couleur, die sie verehren … eine perfekte Vorbereitung für meinen Einstieg in die neue Pilgerroute „Sur les Pas de Marie Madeleine – Auf den Spuren der Maria Magdalena“.
Hier weiterlesen: „Pilgern für Einsteiger: Eine Liebe und ein Plan“.
In den Gassen von Martigues – die Salinenstadt am Étang de Berre ist Ziel der 3. Etappe. @Marita Voell
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